Bei unserem DS#42 zeigen wir „Vor mir der Süden“ von Pepe Danquart.
Im Anschluss an die Vorführung gibt es ein Q&A mit Pepe Danquart
(Regie) & Barbara Windtner (ADA)
Wann: Montag, 24. April 2023 um 20:15 Uhr
Wo: Filmhaus am Spittelberg (Kino)
Moderation: Barbara Windtner (ADA)
Eintritt: ADA-Mitglieder frei | Gäste € 7,5 (Online-Vorverkauf), € 9,- (Abendkassa)
Tickets: https://www.filmhaus.at/special/directors-screening/
Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=hp7Z2Hq4p1w
Pepe Danquart hat einen fesselnden, bildstarken und erhellenden Dokumentarfilm geschaffen, der die Kulturen des Reisens und der Industrie klug miteinander kurzschließt und sie durch den Wandel der Zeiten verfolgt.
„Vor mir der Süden“:
1959, Italien. Pier Paolo Pasolini setzt sich im ligurischen Badeort Ventimiglia in seinen Fiat Millecento und umrundet einmal die italienische Küste. Der Form des berüchtigten Stiefels folgend fährt er 3000 Kilometer bis hinauf nach Triest. Seine außergewöhnliche Reise gilt 60 Jahre später als einzigartiges Dokument europäischer Kulturgeschichte. Das im Zeichen des Wirtschaftswunders und des beginnenden Massentourismus prosperierende Italien beschrieb Pasolini mit einer großen Portion Hellsichtigkeit, Empathie und Witz.
In “Vor mir der Süden” begibt sich der deutsche Filmemacher Pepe Danquart auf Pasolinis Spuren. Die damalige Umrundung unternimmt auch Danquart als fliegender Flaneur im Fiat Millecento und blickt auf Umbrüche – nicht nur in einem Land, sondern auf einem ganzen Kontinent. So viel lässt sich über Europa erzählen, schaut man nur einmal genauer auf sein Eingangstor: Italien.
Der frühere Massentourismus der klassischen Ferienorte wurde durch Millionen Individualreisende abgelöst, die die Schauplätze des historisch-mediterranen Italien bevölkern. Wo einst Aufbau herrschte, strömen nun Waren und Dramen an die Küstenorte der Apennin-Halbinsel.